Durch die Kennzeichnung von Geräten mit Energieeffizienzklassen wird ein Anreiz für die Hersteller geschaffen. Diese Energielabels sollen nämlich zur Entwicklung von energiesparenden Produkten motivieren. Von den Energieetiketten profitierst auch du als Konsument, indem du von guten Vergleichsmöglichkeiten profitierst. Doch der technologische Fortschritt führte dazu, dass immer mehr Geräte in den hohen Klassen eingeordnet werden konnten. Deshalb war eine Überholung des Systems notwendig. Lies mehr dazu, was die Energieetikette 2021 für Veränderungen mit sich bringt.
Seit bereits zwanzig Jahren besteht das EU-Energielabel. Mit diesem System wurden die Produkte in die Klassen A+++ bis G eingeteilt. Da jedoch die meisten Produkte auf dem Markt nun in die Energieeffizienzklassen A+, A++ oder A+++ eingeordnet werden können, verliert das System seine beiden wichtigsten Aufgaben. Zum einen fehlt der Anreiz für die Herstellung noch besserer Produkte. Und zum andern fällt es den Konsumenten schwerer, Produkte zu vergleichen.
Das neue Energielabel ist in der ganzen EU sowie für Schengen-Länder wie die Schweiz gültig. Seit dem 1. März 2021 finden sich die neuen Energieetiketten auf den Produkten. Geräte, die vor diesem Zeitpunkt auf den Markt kamen, dürfen neben dem neuen bis zum 31. Dezember 2021 auch noch mit dem alten Label gekennzeichnet sein. Jedoch müssen ab dem 1. Januar 2022 alle Geräte das neue Energielabel tragen. Dies gilt für den On- und Offlineverkauf.
Gemäss EU-Verordnung geschieht die Umstellung auf die neue Energieetikette Step by Step. Im 2021 sind erst einmal die folgende Produktgruppen für private Haushalte dran:
Im Jahr 2022 folgen dann weitere Produktgruppen wie zum Beispiel Staubsauger, Warmwasserbereiter, Klimageräte und so weiter. Falls du einmal einem Label begegnest, das ganz anders aussieht, dann könnte dies die Energieetikette für gewerbliche Geräte sein. Diese wird ebenfalls ab 2022 ganz neu eingeführt.
Die allerwichtigste Änderung ist die neue Klassifizierung der Energieeffizienzklassen, denn diese unterstützt dich beim Gerätekauf. Im neuen System wird in A bis G unterteilt. Damit fallen die Kategorien A+++, A++ und A+ weg. Vielleicht siehst du auf manchen Produkten einen QR-Code und auf anderen nicht. Diesen hinzuzufügen ist für Hersteller in der Schweiz freiwillig. Scannst du den Code, gelangst du zur EU-Datenbank EPREL. Dort erhältst du zusätzliche Informationen zu deinem Produkt ohne kommerziellen Hintergrund. Zudem zeigen die neuen Energielabels den jährlichen Energieverbrauch in Kilowattstunden und die Lärmemissionen in Dezibel mit Bewertungsskala.